| Schimmelpilze in Wohnungen Antwort: Schimmelpilze in Wohnräumen sind gesundheitsgefährdend und sollten auf jeden Fall beseitigt werden. Mit Schimmelpilz befallene, saugfähige Materialien wie Tapeten, Gipskarton müssen vollständig entfernt werden. Ist Holz nur oberflächlich befallen, kann die betroffene Stelle abgehobelt werden. Bei beschichteten Materialien und Fliesen reicht es aus, wenn diese gereinigt und gegebenenfalls mit Alkohol oder Isopropanole desinfiziert werden. Sind kleinere Putzflächen nur infolge von Oberflächenkondensation mit Schimmelpilzen befallen, muß der Putz nicht vollständig entfernt werden, denn der Schimmel dringt nicht in den trockenen Putz ein Hier reicht es aus, die betroffene Putzoberfläche zu entfernen und vor dem Neuputz mit Alkohol oder Isopropanole zu desinfizieren. War der Putz dagegen längerfristig durchfeuchtet, muß der gesamte befallenen Putz entfernt, das Mauerwerk desinfiziert und danach neu geputzt werden. Auf keinen Fall sollten saure Reinigungsmittel oder Essig verwendet werden. Die alkalischen Baustoffe neutralisieren die Säure und es wird dem Baustoff eigentlich nur Wasser zugeführt. Nach der Entfernung des Schimmels muß für eine dauerhafte Beseitigung die Ursache gefunden und entfernt werden. Bei einer üblichen Nutzung von Wohnungen ist als Ursache oft nur die zu hohe Feuchtigkeit beeinflussbar. Die Ursache dafür kann ein Bauschaden, eine bauphysikalisch falsche Baukonstruktion, nutzerbedingt oder z. B. eine hohe Baufeuchte nach Errichtung eines Neubaus sein. Hier hilft nur ausreichendes Lüften und Heizen. Haben die Baustoffe ihre Ausgleichsfeuchte erreicht, und es wird weiterhin ordnungsgemäß gelüftet und geheizt, ist die Wachstumsmöglichkeit beseitigt.
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